Auf der #LiMA15 im September wird die Filmemacherin Nana Rebhan einen Workshop zu
Guerilla PR für Independent-Projekte geben. Für ihren Film „Welcome, Goodbye“, der auf der #LiMA15 im März zu sehen war, hat sie mit Strategien des Guerilla Marketing gearbeitet und wir haben sie dazu befragt.
LiMA: Was macht Guerilla-Marketing für dich besonders interessant? Und wie unterscheidet sich für dich Guerilla-Marketing vom konventionellen Marketing?
Nana: Besonders interessant am Guerilla-Marketing ist die Tatsache, dass es dabei um originelle, kreative und spezielle Ideen geht, die man für Geld nicht kaufen kann – ein abseitiger Pfad in unserer Konsumgesellschaft. Guerilla Marketing ist eher ein kreativer Ideen-Wettbewerb.
LiMA: Du hast für deinen Film “Welcome Goodbye“ Guerilla-Marketing benutzt: Welche Ideen waren dabei besonders erfolgreich und was war ein großer Reinfall?
Nana: Da einer meiner Helfer ein großes, pinkfarbenes Gorillakostüm zur Verfügung gestellt hat, haben wir kurzerhand aus dem Guerillamarketing ein Gorillamarketing gemacht und sind mit dem Gorilla in den Mauerpark gegangen. Ausserdem haben wir einen 2 Meter großen Rollkoffer selbst gebaut, der für ziemlich viel Aufmerksamkeit gesorgt hat. Der Gorilla verteilte gut gelaunt und tanzend Flyer, sowas geht immer.
LiMA: Beim Guerilla-Marketing zählen, wie du sagst, vor allem die guten Ideen. Bei welcher Tätigkeit oder an welchem Ort kommen dir die besten Ideen?
Nana: Mir kommen die besten Ideen beim Joggen – ich wohne unweit von der Tempelhofer Freiheit und gehe morgens dort immer brainstormen – kann ich nur empfehlen …