Armutssensibles Berichten & Handeln

Armutssensibles Berichten & Handeln

14.5.2025, 11:00 – 16:00 Uhr

Onlineworkshop

Wenn Armutsbetroffene in den Medien auftauchen, sind Klischee und stigmatisierende Berichterstattung meist nicht weit. Ob vom „faulen Arbeitslosen“ oder von den „sozial schwachen“, die Rede ist: Oft zeigt sich in Texten und Beiträgen ein belehrender
Blick auf „die da unten“. Das geht anders. Das muss anders gehen.

Egal ob du Pressearbeit in einem Verein machst, in einer Gruppe selbst aktiv werden willst, oder bereits im Journalismus Fuß gefasst hast: In einem eintägigen Seminar lernst du die Do’s and don’ts armutssensibler Berichterstattung. Wie schreibt man über Betroffene ohne sie zu objektifizieren? Welche Formate gibt es über die Sozialreportage hinaus, die Armutsbetroffenen gerecht wird? Wie bilde ich soziale Missstände ab – und zu welchen Zwecken? Welche Glaubenssätze à la „jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ bringe ich mit – und wie kann ich sie überwinden? Das alles diskutieren wir, mit dem Ziel, einer vorurteilsfreien und produktiven Herangehensweise bei sozialjournalistischen Themen.

Dozent:innen

Olivier David

Teilnahmevoraussetzungen

Das Seminar ist für Menschen geeignet, die in Vereinen, sozialen Bewegungen oder als Medienschaffende mit Themen wie sozialer Ungleichheit, Armut und Ausgrenzung konfrontiert sind.

Lernziele

  • Stigmatisierung & Vorführung Armutsbetroffener in Bild und Ton und anlassbezogene Berichterstattung (Meldung, Reportage, Druck aus der Politik)
  • Gute und repräsentative Protagonist*innen finden & Kontakt halten
  • Gelingende Berichterstattung: Nicht von oben herab – wie geht das?

Preise

Für Einzelpersonen
30-70 € (solidarisches Preismodell)

Auf Rechnung eines Trägers (z.B. Arbeitgeber*in, Verein)
50-120 € (solidarisches Preismodell)

Flatrate (nur für Einzelpersonen)
120 €, die Flatrate bitte hier kaufen und danach für den Workshop via Gutscheincode anmelden