Donnerstag 20 Oktober 9:30 bis 15:30
Rassismus macht auch vor Bildschirmen keinen Halt. Das merken vor allem die Menschen, die viel auf im Netz unterwegs sind. Wen wir uns anschauen, was uns vorgeschlagen wird und wie wir selber wahrgenommen werden, all das ist durchzogen von postkolonialen Kontinuitäten. Das bedeutet: überall weiße Menschen, weiße Perspektiven oder gar rassistische Äußerungen und Darstellungen. Als rassifizierte Person ist es auch online schwer, gesehen und gehört zu werden. Das wirkt sich direkt auf unseren Geist und unseren Körper aus. Wir fühlen uns gestresst, verlieren die Lust, politische Inhalte zu teilen. Das ist fatal, denn dann fehlen unsere Perspektiven einmal mehr.
Deshalb wollen wir uns nicht nur damit befassen, wie wir uns online vor Rassismus schützen können, sondern auch individuelle Heilungsprozesse anregen. Dazu werden wir praktische Übungen aus Tanz und Theater machen, gemeinsam meditieren und körperliche Selbstfürsorge für Menschen üben, die viel am Handy oder am Laptop sitzen.
Teilnahmevoraussetzungen
Der Workshop richtet sich an BIPOC*, die exkludiert und exhausted sind. Die bereits online aktivistisch tätig sind, politische Inhalte teilen oder es nicht tun, weil sie sich nicht stark genug dazu fühlen. Mitbringen müsst ihr nichts außer einen Laptop, um am Workshop teilnehmen zu können.
Anmerkung zur Transparenz: Der Workshop wird in deutscher Lautsprache durchgeführt. Daher kann ich keine Safer Space für alle BIPOC* bieten (z.B. BIPOC* mit Sprachbarriere, keinen/ wenigen Deutschkenntnissen.). Trotzdem werde ich mich um eine einfache Sprache bemühen.
An diesem Workshop können leider keine weißen Menschen teilnehmen.
Lernziele
- Medienkonsum kritisch reflektieren
- Übungen zur digitalen und analogen Selbstfürsorge kennenlernen
- Community building (vor allem für Menschen, die noch nicht so vernetzt sind)
Dozent*in
Larissa Ngoc Dùng Sòn