Dienstag 29 März 9:30 bis 15:30
Onlineworkshop
Wie ein Virus oder wie ein Monster? Welche Wirkung erzeugt das Framing von Kriminalität: Mit dem einen Virus-Vergleich stimmen mehr Menschen eher für mehr Sozialarbeit als Prävention, mit dem Monster-Vergleich stimmen mehr Menschen vermutlich für härtere Strafen.
Ein bestimmtes Framing, ein geschickter Interpretationsrahmen kann Debatten lenken, kann Verstehen ermöglichen oder Fehlwahrnehmung stärken. Das hat Auswirkungen auf politische Debatten. Dieses Seminar beschäftigt sich mit Framing, einem Konzept aus der Kognitionswissenschaft und übt, wie es in der Praxis angewendet wird.
Der Inhalt:
•Malen mit Worten –Bilder schaffen zum Verständnis
•Warum bei manchen Worten Aspekte aus der Debatte fallen und was stattdessen möglich ist
•Der Rahmen bestimmt die Debatten – neue Erkenntnisse aus der Psychologie und ihre rhetorische Anwendung
•Wie Worte Wirklichkeit erzeugen
•Verständniskonzepte bewusst adressieren
•Praktische Übungen
Teilnahmevoraussetzungen
Stift, Papier, Textverarbeitung, stabile Internetverbindung, ruhige Umgebung, Computer oder Tablet mit Mikrofon und wenn möglich Kamera, da wir praktisch in Kleingruppen arbeiten werden. Bitte sicherstellen, dass der Ton funktioniert und es nicht brummt oder dröhnt.
Lernziele
- Verbessern der rhetorischen Strategie
- Mit Worten Wirklichkeit verändern
- Menschen da abholen, wo sie sind
Referent_in
Mathias Hamann
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