Red Media Day der LINKEN im UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein Essen
von Hans Weiske
Am 27. und 28. Januar fand in Essen der diesjährige Red Media Day der LINKEN statt, an welchem ich als verantwortlicher Redakteur der mittelsächsischen LinksWorte teilnahm. Das Ambiente war einzigartig: Die Zeche Zollverein, einstmals die größte Steinkohlenzeche der Welt und bis 1986 (die riesige Kokerei bis 1993) in Betrieb, ist in ein beeindruckendes, fast schon monumentales Welterbe-Denkmal der Industriekultur verwandelt worden.
Die Workshops des Red Media Days konzentrierten sich auf drei Schwerpunkte:
Die politische Kommunikation über die sozialen Medien, die Gestaltung eigener Zeitungen in den Kreisverbänden und die Möglichkeiten der Fotografie, um vor allem Veranstaltungen der LINKEN spannend ins Bild zu setzen. Für die diesjährige Veranstaltung hatten sich die Organisatoren etwas ganz Besonderes ausgedacht. Die Teilnehmer begleiteten die parallel stattfindende Konferenz zum sozial-ökologischen Umbau der Bundestagsfraktion der LINKEN und der Rosa-Luxemburg-Stiftung medial. So wurden Interviews mit Teilnehmern geführt, Bilder geschossen und ein Bericht vom Kongress verfasst. Höhepunkt des ersten Tages war eine Gesprächsrunde der etwa 50 Teilnehmer mit dem Parteivorsitzenden Bernd Riexinger, in deren Mittelpunkt – orientiert an der Vorbereitung auf die Bundestagswahlen – die Rolle der sozialen Medien in der Politik der LINKEN stand. Beeindruckend für mich, mit welcher Offenheit Bernd Riexinger dabei die noch vorhandenen Reserven der LINKEN in der politischen Kommunikation benannte.
Im Workshop „Kleine Zeitungen – gut und professionell gemacht“ (leider musste man sich für einen Workshop entscheiden, ich hätte auch gern bei den Fotografen mitgemacht!) hielt ich als Einziger die Fahne Sachsens und als einer von Wenigen des Osten Deutschlands hoch. Erfreulich, dass wir mit unserer Zeitung (ich hatte einige Exemplare der Januarausgabe der LinksWorte mitgenommen) inhaltlich und gestalterisch durchaus mithalten können und auch unsere aktive Mitarbeit im Internetportal „Kleine Zeitungen“ positiv hervorgehoben wurde. Die Orientierung auf die mediale Begleitung der sozial-ökologischen Konferenz der Bundestagsfraktion fand ich gut, auch wenn vom anfänglichen Plan, im Workshop die gesamte Produktion einer Zeitung von der Planung über das Texten bis zum Layouten durchzuspielen, aus zeitlichen Gründen nur einzelne Elemente übrigblieben. So einige Interviews, Kurzstatements und ein Bericht. Diese werden Eingang in die nächste Ausgabe des Magazins „clara“ der Bundestagsfraktion finden.