Mehr als ein Vierteljahrhundert nach ihrer Abwicklung war die ehemalige Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig Ende November 2019 Thema einer Abendveranstaltung innerhalb der 3. Jahrestagung des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft (KriKoWi).
Die Podiumsdebatte fand am 21. November 2019 ab 19.00 Uhr im gut besuchten Großen Saal des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig statt – unter dem Titel: „Medien der Transformation – Transformation der Medien“.
Die Sektion Journalistik war nach dem Mauerfall abgewickelt und durch einen Studiengang nach bundesdeutschem Vorbild im neuen Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft ersetzt worden. Darüber sprachen in der Podiumsdiskussion Zeitzeugen von damals:
- Michael Haller, 1993 bis 2010 Professor für Journalistik an der Universität Leipzig;
- Hans Poerschke, 1983 bis 1990 Professor für Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, in den Wendemonaten Direktor der Sektion Journalistik, 1992 Vorruhestand;
- Horst Pöttker, emeritierter Professor für Journalistik an der TU Dortmund, 1992 bis 1995 Gastprofessor in Leipzig;
- Heike Schüler, Redakteurin des RBB in Berlin, Journalistik-Studium an der Universität Leipzig von 1989-1995
Moderiert wurde der Abend von Melanie Malczok vom Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft. Das Grußwort hielt Siegfried Lokatis, Professor für Buchwissenschaft am Institut für KMW der Universität Leipzig.
Zum Nachlesen und -sehen:
Das Redemanuskript von Prof. Poerschke: Gedanken zur Abwicklung (Abriss) der Sektion Journalistik
Bericht des Medienmagazins „M – Menschen machen Medien“: Transformation im Modus der Landnahme